Ich freue mich, dass du beim Anfang meines Blogs dabei bist! Normalerweise steige ich ohne große Vorwarnungen direkt in tiefe, psychologische Themen ein. Der erste Blog-Artikel meiner Website soll aber ein seichter Start sein, daher werde ich mich heute zügeln und dir berichten, was Coaching mit Stabhochsprung zu tun hat. Du brauchst kein Leichtathletik-Profi zu sein, um die Geschichte auf dich übertragen zu können. Ich bin gespannt, was sie mit dir macht!
Im Coaching begegnest du bislang unbekannten Gedanken, neuen und altbekannten Gefühlen, arbeitest an dir und schmiedest Zukunftspläne. Du lernst dich auf eine neue, viel tiefere Art und Weise kennen, die dir vorher nicht zugänglich war. 95% unserer Gedanken laufen unterbewusst ab. Wenn du dir eine Waage vorstellst, die unser Unterbewusstsein gegen unser Bewusstsein aufwiegt, wird hier schnell klar, wer die Überhand hat, oder? Ich erinnere mich an meine Reaktion, als ich das zum ersten Mal gehört habe:
"Das bedeutet also, dass wir nur Zugang zu 5% von dem haben, was uns lenkt?! Wie wir uns verhalten, wie wir reagieren, was wir sagen, welche Entscheidungen wir treffen, alles im Blindflug?!"
Ja schon. Es sei denn, wir holen diese 95% aus dem Unterbewusstsein in den Vordergrund (daher der Name meines Business 😊), damit wir uns bewusster verhalten und entscheiden können. Denn vieles Unbewusste sitzt so tief und fällt so schwer in's Gewicht, dass es uns bremst und aufhält. Zum Glück können wir da durch aktive Persönlichkeitsentwicklung gegensteuern.
Lass uns an dieser Stelle über Stabhochsprung sprechen. Stell dir eine Athletin vor, die über die perfekte Technik verfügt. Vom Anlauf, über ihren Absprung, das Schmiegen über die Stange bis zur Landung kann ihr aus der Liga niemand was vormachen. Ihrem erträumten Sieg bei sämtlichen Meisterschaften steht also nichts im Weg - bis auf ihre innere Haltung.
Im Geheimen unterstellt sie den Erstplatzierten gegenseitige Missgunst und möchte auf keinen Fall in deren Kreuzfeuer geraten. Und sie kommt sich vor wie eine Hochstaplerin, denn selbst im Falle eines Sieges hat sie im Training schließlich öfters die Stange mal runtergerissen, wenn die anderen das wüssten! Dieses Mindset lässt sie zweifeln und so startet sie bereits entmutigt und eingeschüchtert in die Saison, die ihr eigentlich viel bedeutet, weil sie den Sport nunmal liebt. Sie ist verwirrt, denn eigentlich stand sie immer zu 100% dahinter. Auf einmal ist mit der Saison so viel Druck verbunden und sie fühlt sich total unwohl.
Ihr ist nicht bewusst, dass sie sich durch ihr Mindset selbst blockiert. Als ihr Coach sehe ich, dass sie Angst vor Erfolg hat (Angst vor den Konsequenzen, die angeblich mit dem Sieg einhergehen). Das Hochstapler-Szenario entspringt wahrscheinlich einem geringen Selbstwertgefühl. Und jetzt? Leider kann sich niemand aus seinem eigenen Gedanken herausdenken, daher sind Impulse von außen in manchen Situationen unverzichtbar. Als ihr Coach ist deshalb mein Ansatz, dass wir eine neue Definition von Erfolg herausarbeiten, die sich für sie stimmig anfühlt und frei ist von Angst. Unsere Athletin wird unterbewusste, limitierende Überzeugungen haben, die ihren Selbstwert lindern. Wenn wir diese Überzeugungen im Coaching auflösen, schwinden ihre Zweifel und in ihrer Wahrnehmung entsteht mehr Raum für Vorfreude, Stolz und Selbstbewusstsein.
Coaching unterstützt uns dabei, solche mentalen Belastungen aufzulösen. Solche inneren Veränderungen können in unserem Leben große Unterschiede machen und darüber entscheiden, wie wohl wir uns mit "der Gesamtsituation" fühlen. In diesem Sinne wünsche ich dir, dass dir dein ganz persönlicher, nächster Stabhochsprung gelingt! Ich wünsche dir eine weiche Landung mit breitem Grinsen und dass du dich von Anfang bis Ende gut dabei fühlst.
Deine Maxine
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